Movie Collection

Nach dem wir meistens im Labor für Rechnertechnik fast reine Hardware Projekte machen, stelle ich hier einmal mein Software – Projekt Namens “Movie Collection” vor (Arbeitstitle „Thiemperium“)

Die Idee zu diesem Projekt hat mir ein Familienmitglied gegeben. Dieses Familienmitglied ist leidenschaftlicher Filme – Sammler, hat aber seine über 1000 Filme nicht katalogisiert. Grund dafür war bis jetzt immer, dass man jeden einzelnen Title in den meisten Programmen per Hand eintippen und sich unter den vielen Versionen seine heraussuchen musste. Bei über 1000 DVDs und BluRays eine zeitaufwendige und mühsame Arbeit. Natürlich gibt es einige Programme die einem das abnehmen, indem sie die Barcodes (EAN Nummern) der Filme zur Identifikation nutzen. Leider funktionieren diese nicht immer so wie sie sollten, denn man muss eine Datenbank finden, in der möglichst alle Filme mit ihren EAN Nummern vorhanden sind. Einige Anbieter wie www.imdb.de oder www.ofdb.de bieten Schnittstellen zur Programmierung an, haben aber nur wenige bzw. garkeine EAN Nummern zu den Filmen gespeichert. Aber welcher Anbieter fällt einem ein, wenn man über Filme und kaufen nachdenkt!? Genau:www.amazon.de.

Startseite mit Informationen zum Title

Das Interesse war geweckt und machte mich an die ersten Recherchen ran. Ich dachte mir, wenn ich es schaffe die Datenbank von Amazon zu erreichen und diese nach einer EAN Nummer frage und ich eine Antwort mit den Film – Details bekomme, kann ich mir meine eigene Film – Sammlung programmieren. Der erste Prototyp war schnell programmiert und ich konnte mich an die Feinheiten der Amazon – Programmierschnittstelle (Programmierschnittstelle = API (Application Programming Interface) ) heranwagen. Leichter gedacht als getan. Amazon benötigt einiges an Informationen, bevor man Anfragen an die Amazon – Datenbank stellen darf. Nach vielen „Try & Error“ Versuchen habe ich es geschafft (Mit der Hilfe von Google und der Amazon Web Service Site) mit der Datenbank von Amazon zu reden.

Bewertungsseite eines Titles mit Trailer

Der erste Schritt war also getan und da kam schon das nächste Problem. Wie kann ich das abtippen der EAN Nummern so vereinfachen, dass der Aufwand 1000 DVDs und BluRays zu katalogisieren möglichst gering ist? Man benutze sein Android Smart – Phone. Jedes Android Smart – Phone kann Barcodes lesen. Es gibt etliche Apps die dieses Unterstützen. Schnell nachgeschaut, welche der Apps Open – Source ist und eine API bereitstellt. Nach kurzer Recherche bin ich auch fündig geworden. Die App Barcode – Scanner (Passt ja der Name 😉 ) erfüllt beide Kriterien und ich konnte mich an den ersten Prototypen für die Android App machen. Dies gestaltete sich einfacher als die Amazon API zu bedienen und ich hatte nach kurzer Zeit ein funktionierndes Programm, welches mir erlaubte die eingescannten EAN Nummern zum PC zu schicken.

 

Verleihseite eines Titles

Nach dem ich alle nötigen Prototypen und APIs erfolgreich getestet hatte, konnte ich anfangen die Oberfläche zu gestalten. Dabei habe ich mich an schon vorhandenen Programmen zur Sammlung von Filmen orientiert (Man muss ja das Rad nicht noch einmal erfinden) . Doch schon bei der Gestaltung der Oberfläche ist mir der Gedanke gekommen, seine eigene Sammlung nicht Lokal auf seinem eigenem PC zu speichern, sondern eine eigene zentrale Datenbank zu benutzen um später vielleicht eine Android App zu programmieren, die es einem ermöglicht von überall auf der Welt (Internet Zugang erforderlich) auf seine Filme – Sammlung zugreifen zu können. Nach doch einigen vielen Stunden Programmieraufwand, steht nun die Beta – Version vorm ersten Test und ich denke, mein Familienmitglied wird es ausgiebig testen.

Androidapp

 

Über neue Versionen und vielleicht sogar eine Freigabe als Open – Source Projekt werde ich natürlich berichten

.