3D Drucker

Plastikteile des 3D Druckers
Plastikteile des 3D Druckers

Im Rahmen eines Campuswochen-Projektes ist 2010 unser 3D-Drucker entstanden. Hierbei handelt es sich um einen RepRap-Mendel. RepRap ist ein OpenSource Projekt, mit dem Ziel einen günstigen 3D-Drucker für jedermann zu erstellen. Er besitzt einen in 3 Achsen beweglichen Extruder mit dem Kunststoff (in unserem Fall ABS) geschmolzen wird. Damit können 3D-Modelle aus dem Computer in die Realität gebracht werden. Der Clou an der Sache ist, dass sich der Drucker (bis auf die Elektronik) größtenteils selbst drucken kann.

Im Vorfeld der Campuswoche wurde die Elektronik soweit abgeändert, dass sie auf unserer Ätzanlage hergestellt werden konnte. Außerdem wurde ein Satz fertiger Mendel-Plastikteile im Internet bestellt. So konnten die Teilnehmer schon zu Beginn der Woche mit der Arbeit loslegen. Es mussten noch einige Metallteile besorgt und z.B. Gewindestangen passend gesägt werden. Hierzu gab es gute Anleitungen im Internet.

Mechanischer Aufbau fertig
3D Drucker Ende CW2010

Am Ende der Woche war der mechanische Aufbau abgeschlossen. Auch der Extruder war schon größtenteils fertig. Die Elektronik wurde über das folgende Jahr an vielen Donnerstagen aufgebaut und debuggt. Außerdem musste die Firmware noch an unsere Hardware angepasst werden.

Zur Campuswoche 2011 wurde schon das erste Plastik extrudiert. So konnte diese Woche dann zur Optimierung der Einstellungen und dem Druck der ersten 3D Modelle genutzt werden.

Seit dem ist der Drucker häufig im Einsatz und wird stetig verbessert. So wurde inzwischen eine beheizte Druckfläche nachgerüstet. Diese verhindert das sogenannte warping (Verformung des Modells beim Druck durch ungleichmäßiges auskühlen des Materials)

Die 3D-Modelle müssen im STL-Format vorliegen. Dieses wird von fast allen 3D-Programmen unterstützt. Wir benutzen dann Skeinforge, um die Modelle in den vom Drucker verwendeten GCode zu übersetzen.

Hier ist der Drucker beim Druck eines Companion-Cubes (Portal, Computerspiel) zu sehen.